Daniel Cattaneo.

Ein Dutzend «Lunches mit Fotos» später

Rund 12 mal war ich die letz­ten Monate essen. Ganz ohne Geld aber mit mei­ner Kamera im Gepäck. Habe mich mit alten bekann­ten aber auch wild­frem­den Men­schen zu einem Lunch­date mit einer ganz spe­zi­el­len Absicht getroffen.

Ich wollte die Men­schen genauer ken­nen­ler­nen, dabei gut essen und die eine oder andere Seite des Gegen­übers foto­gra­fisch festhalten.

So ist die Serie auf ein gutes Dut­zend ange­wach­sen und es ist Zeit diese Begeg­nun­gen Revue pas­sie­ren zu lassen.

Lunch mit Fotos Staffel I, was bisher geschah:

Dazu habe ich mir zur Auf­gabe gemacht, jeweils genau ein Bild her­aus­zu­picken, das mir am mei­sten bedeu­tet und dies in nur einen Satz zu erklären.

Ein total impro­vi­sier­tes erstes Foto, in der Eile, bei­nahe ver­ges­sen zu schies­sen. Danke Ramon!

Es zeigt Orlando in einem sou­ve­rä­nen Moment, der authen­tisch ist und wirkt.

Mit Björn haben wir aus der Umge­bung und dem Set­ting wirk­lich alles herausgeholt.

Wie es aus­sieht, wenn jemand «abso­lut unfo­to­gen ist und sich auf Fotos NIE gefällt», gell Nadia 😌.

Nicht das typi­sche Foto, das man von Dama alias Day­mah erwar­ten würde.

Es gibt Glas­halb­leerund­voll-Men­schen und es gibt Fabian – immer super!

Die­ses Bild hat es nicht in Jamie’s Best of geschafft, dafür in meines.

Die Spiel­freude und die Aus­ge­las­sen­heit die­ses Shoots lebt mit die­sem Bild wie­der voll auf.

Ja, ich mache auch Haus­be­su­che, wenn das Restau­rant gegen­über ist, wie bei Bianca.

Jana wusste genau, was sie wollte und es hat ein­fach gepasst.

Übri­gens, falls du es noch nicht gemerkt hast. Wenn du auf das Bild klickst, kommst du auf den pas­sen­den Lin­ke­dIn-Bei­trag mit mehr Fotos und ein wenig mehr Insides.

Und dazu meine wichtigsten persönlichen Learnings

Die Menschen waren offener und mutiger als geglaubt.

Es war über­ra­schend, wie schnell sich die Leute auf das Expe­ri­ment ein­las­sen konn­ten. Auch sol­che, die eigent­lich gar kei­nen Bock auf und Freude auf Fotos hat­ten 😉. Die Slots waren schnell aus­ge­bucht und wich­ti­ger: die Leute tauch­ten auf und lies­sen sich voll dar­auf ein.

Es zählt nicht nur das Foto als Resultat.

Nach einem Lunch und einer Hand voll Fotos,  bleibt nicht nur das Bild son­dern auch das Erleb­nis, der Spass und die Erin­ne­rung an eine gute Zeit. Übri­gens: pro Ses­sion lan­de­ten im Schnitt ein paar hun­dert Fotos auf der Karte, ein bis zwei Dut­zend in der Samm­lung und eine Hand voll online auf LinkedIn. 

Das Kennenlernen beim Lunch hilft ungemein.

Der Unter­schied zwi­schen einem schnel­len Shoot, einem Shoot mit Auf­wärm­zeit und einem Shoot mir vor­he­ri­gem Lunch erlebte ich mehr als bemer­kens­wert – eher offen­ba­rend. Ich arbeite daran, die Qua­li­tät der Locker­heit eines «Lunch mit Fotos» in einen kon­ven­tio­nel­len Shoot bes­ser inte­grie­ren zu können. 

Der Nichtszuverlieren-Approach bringt  Lockerheit.

Nur schon der Mind­set von: Komm wir Essen was und machen dann ein Foto führt zu einer ande­ren Hal­tung wäh­rend des Shoots. Was steht schon auf dem Spiel? Ein Mit­tag­essen auf der Spesenrechnung.

Nevermind the Details weg

Nach impro­vi­sier­ten Shoots in freier Wild­bahn ärgerte ich mich oft über Details, stö­rende Ele­mente im Bild, andere Men­schen, Gegen­stände das nicht ganz per­fekte Set­ting. Dinge, die den mei­sten gar nicht auf­fie­len. Diese wäh­rend dem Shoot zu besei­ti­gen und her­zu­rich­ten hät­ten dem Flow und der Stim­mung mehr gescha­det als genützt. Darum bin ich extrem froh um die neue­sten Fea­tures von Pho­to­shop und Lightroom 😉.

Fazit: Staffel 2 darf kommen!

Was hat mir die Serie gebracht? So viel, dass ich eine 2. Staf­fel anhänge – zu leicht ange­pass­ten Kon­di­tio­nen. Der «Lunch mit Fotos»-Deal bleibt der glei­che: du sorgst für den Lunch, ich für die Fotos (hier die Details).

Es gilt jedoch nicht mehr das Prin­zip von First comes, first ser­ves. Du mel­dest dich für einen Lunch­date an, ich wähle mir dich für die Ses­sion aus, wenn ich denke, dass wir zusam­men­pas­sen. Wie ich ent­scheide, ob es passt? Bauchgefühl. 

Und falls wir uns an die­sem Datum nicht tref­fen, dann nehme ich dich auf die War­te­li­ste für kom­mende Ter­mine. Übri­gens: du darfst dich ohne wei­te­res für meh­rere Ter­mine einschreiben.